Ein prickelnder Genuss…
Der Champagner ist ein Schaumwein, der aus Trauben hergestellt wird, die nach streng festgelegten Regeln im Weinbaugebiet Champagne in Frankreich gelesen werden. Er gilt in vielen Teilen der Welt als das edelste aller Getränke.
Das Gebiet, in dem Trauben für den Champagner angebaut werden dürfen, umfasst rd. 33.500 Hektar Fläche, die inzwischen fast vollständig bestockt ist. Im sogenannten Terroir sind die Bodentypen unterschiedlich. Aus diesem Grund wird es in verschiedene Weinbauregionen eingeteilt. Deren wichtigste sind Montagne de Reims, Vallée de la Marne, Côte des Blancs und Côte des Bar.
Für Champagner werden nahezu ausschließlich drei Rebsorten verwendet: Die roten Rebsorten Pinot Noir (Spätburgunder) und Pinot Meunier (Müllerrebe oder Schwarzriesling) sowie die weiße Rebsorte Chardonnay. Die Lese muss von Hand erfolgen, damit die Trauben unversehrt bleiben. Gelesen wird in die Mannequins, das sind Körbe oder Kleinbehälter, die im Gegensatz zu den deutschen Traubenbütten nicht für die Rückhaltung von Saft gebaut sind. Etwa 80 % aller Champagner werden aus Grundweinen verschiedener Jahrgänge zu einer Assemblage verschnitten. Bis zu hundert verschiedene Weine können für einen Champagner vereinigt werden.
Die Herstellung erfolgt in der Flaschengärung. Am ersten Tag liegen die Flaschen fast waagerecht, leicht zum Kronkorken hin geneigt. Über einen Zeitraum von 21 Tagen werden die Flaschen dann gerüttelt. Um die abgesetzte Hefe aus der Flasche zu bekommen, wird der Flaschenhals durch eine Kühlsole geführt, so dass die Hefe als Pfropfen gefriert. Dann wird der Kronkorken geöffnet. Bevor die Flaschen mit einem Champagner-Korken endgültig verschlossen werden, muss der Flüssigkeitsverlust durch Auffüllen ausgeglichen werden. Hierbei wird die Versanddosage zugeführt. Diese Dosage ist ein Geheimnis der Champagnerhersteller.
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